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No Credit

  • 10.06.2020
  • Pressemitteilung

Jeder trägt Verantwortung

„Die Statistik sagt uns zwar, dass die Zahl der Unfälle im Straßenverkehr – und gerade jene bei Motorradfahrern – in den letzten Jahren leicht abgenommen hat und die Zahl der Verkehrstoten insgesamt konstant bleibt. Dennoch ist jeder Unfall und dessen Auswirkungen auf die Betroffenen und deren soziales Umfeld einer zu viel. Gerade wenn man bedenkt, wieviel Leid und schwerwiegende Folgen ein Verkehrsunfall – egal ob im Auto, mit dem Motorrad, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – verursacht, ist es notwendig, immer und immer wieder daran zu erinnern, dass jeder einzelne Verantwortung im Straßenverkehr trägt. Das Leben gewährt keine Kredite“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

2018 fast fünf Unfälle am Tag
2018 sind laut Landesinstitut für Statistik ASTAT auf Südtirols Straßen fast fünf Unfälle pro Tag passiert. Die Zahl der Verletzten belief sich dabei auf 2.220, während 33 Tote zu beklagen waren. Die meisten Unfälle (nämlich 1.020) passierten mit dem Pkw, während 498 der Verunglückten mit einem Motorrad oder Moped unterwegs waren. Zugenommen haben auch die Zahl der Unfälle, in die Fußgänger und insbesondere Radfahrer involviert sind.

Fäden für Verkehrssicherheit laufen im Safety Park zusammen
Seit dem heurigen Jahr laufen die Fäden für die Kampagne No Credit, aber auch für das gesamte Thema der Verkehrssicherheit, im Verkehrssicherheitszentrum Safety Park zusammen. „Wir haben mit dem Safety Park eine Struktur, die sich verstärkt mit dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr auseinandersetzt. Neben der eigentlichen Kernaufgabe, nämlich der Durchführung von Fahrsicherheitskursen für alle Alters- und Berufsgruppen, gehören auch verschiedene Maßnahmen zur aktiven Bewusstseinsbildung zum Aufgabengebiet des Safety Park“, erklärt Landesrat Alfreider.
Ziel sei es, alle Verkehrsteilnehmer – egal, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – fit für den täglichen Straßenverkehr zu machen.  

Verkehrssicherheit: ein Bündel an Maßnahmen
Zum Maßnahmenbündel gehören neben der No-Credit-Kampagne auch die Initiative S.O.S. Zebra, die darauf abzielt, Fußgänger als schwächste Teilnehmer am Straßenverkehr zu schützen. „Sollte es die Coronanotlage erlauben, bieten wir im Herbst für Kinder zwischen 8 und 9 Jahren wiederum das Projekt ‚Hallo Auto‘ an. Damit möchten wir bei den jüngsten Verkehrsteilnehmern das Interesse am Thema Verkehrssicherheit so früh wie möglich wecken“, verrät Sebastian Seehauser, Leiter des Verkehrssicherheitszentrums Safety Park. 

Die ersten Plakate der heurigen No-Credit-Kampagne werden in den nächsten Tagen vom Straßendienst des Landes längs viel befahrener Straßenabschnitte angebracht.
 

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